Bitte gehen Sie weiter!

Bitte gehen Sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen! Zumindest nichts neues mehr. Es war zeit für etwas Neues. Aber keine Sorge, kunstfeler ain’t dead: Alles, was jetzt kommt, spielt sich auf www.kunstfeler.de ab. Der kunstfeler hat eine neue Heimstatt bekommen, er hat sich da hübsch eingerichtet und freut sich auf regen Besuch. Inhaltlich gibt es all das, was hier bisher auch schon stand – und eben neue Beiträge. Ich freue mich über einen Besuch – zum Beispiel anlässich der Bayreuther Parsifal-Kritik. Bis gleich!

Silly Music Stockphotos

„Musikmachen, ok, das ist schwierig. Aber so tun, als würde man Musik machen – das kann so schwer nicht sein.“ – typischer Trugschluss-Gedanke von Stockphoto-Fotografen. Und so passiert, was passieren muss: Man schlägt nichtsahnend einen Flyer auf und es gafft einen das Bild einer enthemmten Cellistin an, die aber ganz sicher nichts greift, geschweige denn einen Ton zu stande bringen kann, so wie sie das Cello anpackt. Oder, auch beliebt, Musiker, die einfach kein Mundstück auf ihrem Instrument haben. Und da wir uns alle mit großen Schritten auf’s Sommerloch zubewegen, gibt es eine kleine Kollektion dieser teilweise herrlich dämlichen Bilder in den kommenden Tagen auf der Facebook-Seite vom kunstfeler zu sehen. Enjoy!

Selbstredend freue ich mich über jedes Bild, was zu diesem Thema passt und beigetragen werden kann – also gern auf eigene Beiträge teilen!

Die böse Fratze der Klassikgemeinde

Man könnte meinen, das Publikum, des internationalen (!) Musikfestes Hamburg wäre ein tolerantes Publikum. Eines, das neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen ist. Das sich interessiert für das Weltgeschehen außerhalb der kulturellen Kapsel. Das Manieren hat und sich zu benehmen weiß. Allerdings hat das Hamburger Publikum nun bereits zum zweiten mal innerhalb weniger Tage gezeigt, wie es sich seinen Konzertabend vorstellt: bequem, ohne Ecken und Kanten, ohne Nachdenken und erst recht ohne kritische Untertöne.

Was war geschehen? Weiterlesen

Alter Wein in renovierten Schläuchen?

Das Crossmedialität das Zauberwort momentanen Medienschaffens ist, ist kein Geheimnis. (Vermutlich ist es vom nächsten Hype sogar schon wieder abgelöst und der kunstfeler ist nur nicht up to date.) Ressourcen bündeln ist das Gebot der Stunde, welches nicht nur für effektives Arbeiten und Nutzung von Synergieeffekten, sondern praktischer Weise auch oft für Stelleneinsparungen sorgen soll. Vorn dabei im Bereich großer Medienhäuser ist dabei der Mitteldeutsche Rundfunk: Trimediale Redaktionsarbeit soll für eine enge Verknüpfung von Radio, Fernsehen und online-Bereich sorgen. Und um das besonders deutlich zu machen, verpasst sich der MDR erst mal ein neues Gewand: Radikale Namensänderungen stehen ins Haus. Mal wieder, möchte man meinen: Während MDR INFO, der Nachrichtensender des Mitteldeutschen Rundfunks, seine erste Umbenennung (in MDR Aktuell) erfährt, heißt es für MDR Figaro: Back to the Roots! ab dem 2.5. (6 Uhr früh) heißt der Radiosender dann wieder so, wie er von 1992 bis 2004 hieß: MDR Kultur. (Liebe MDR’ler: Falls ihr jetzt einen konstanten 12-jahres-Rhythmus einhalten wollt, freue ich mich schon auf die Erklärung zur Umbenennung im Jahr 2028!) Weiterlesen

HERAUSRAGEND! UMWERFEND! BAHNBRECHEND! GEFEIERT!

„Er ist nicht nur in Deutschland einer der gefeiertsten Solisten seiner Generation, er genießt auch international bestes Ansehen. Schon in jungen Jahren gelang ihm eine beeindruckende Karriere: Bereits mit 12 Jahren hatte er sich einen Namen erarbeitet und legte damit den Grundsatz zu einer steilen Karriere.“ Kommt Dir bekannt vor? Kein Wunder! Kaum ein Kulturpressetext, der nicht mindestens so ähnlich klingt. Weiterlesen

Musik in Bildern

Fotografieren wird heillos unterschätzt. Seit einem guten Jahr habe ich eine neue Kamera. Sie ist, wie ein Freund von mir sagen würde, „mächtig technisch“ und ich bin immer noch nicht so weit, Bilder zu erzeugen, die meinem vorausgehenden Anspruch genügen. Und dabei reden wir hier über Panoramen, Bilder von Ausflügen und Familienbildern. Fotografieren ist technisch nicht grad selbsterklärend. Und nur, weil man ein technisch einwandfreies Bild erhalten hat, heißt das noch lange nicht, dass man die abgebildeten Personen auch noch in ihren Wesenszügen erfasst. Wenn sich besagte Abgebildetete dann noch in Ausübung einer Tätigkeit befinden, kompliziert das die Lage erheblich.

Kurzum: Musiker (oder Künstler allgemein) in ihrem Element zu fotografieren ist alles andere als leicht. Ein Meister dieses Faches ist Matthias Creutziger. Er fotografiert seit Jahrzehnten Musiker unterschiedlicher Genres und füllte mit seinen prämierten Bildern nicht nur Bücher, sondern auch zahlreiche Ausstellungen. Eine dieser Ausstellungen befindet sich noch bis zum 1.5. im Palais im großen Garten in Dresden, wo Creutziger  Haus- und Hoffotograf von Semperoper, Staatskapelle und dem Jazzclub TONNE ist. Auch der MDR berichtet in einem kurzen Beitrag darüber. Ganz nebenbei ist er übrigens auch ein richtig netter Mensch.

Die Ausstellung im Palais im großen Garten in Dresden, die als Doppelausstellung gemeinsam mit historisch gestalteten Kostümen von Studenten des Fachs Kostümgestaltung an der HfbK Dresden konzipiert ist, hat mittwochs bis samstags 14 bis 18 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 3,- €, ermäßigt 1,50 €.

Sommer in Wien

Ich liebe Wien! Das ist längst kein Geheimnis mehr. Seit ich mal ein paar Tage fast allein, aber mit grenzdebilem Grinsen dort verbracht habe, bin ich hin und weg von dieser Stadt. Und da ich selber auch aus einem ähnlichen Museum stamme, bin ich vertraut damit, an jeder Ecke tourikonforme Sachen zu sehen, die ich ganz gut ausblenden kann. Also gebe ich stets allen den Rat: Fahr nach Wien! Is‘ schön da und für jeden was dabei. Zum Beispiel auch für meine Freundin Marsmädchen, die vor kurzem dem Winterwien einen Besuch abstattete (und seitdem Katzencafes liebt).

Eine ganz spezielle Jahreszeit ist der Sommer in Wien. Und ein ganz spezieller Film dazu kommt heute in ausgewählte Kinos: Sommer in Wien heißt er, ganz unprätentiös. So unaufgeregt wie der Titel kommt auch der Film daher: Kein Stadtporträt an sich, sondern vielmehr eine Ansammlung von Geschichten von Menschen, die gemeinsam zu einer schönen Jahreszeit in einer schönen Stadt wohnen. Die Geschichten von Bernhard, Christin, John, Carlo, Max und Andrea – Menschen wie du und ich eigentlich, alle im Sommer in Wien.

Sommer in Wien – Offizieller Trailer from FORTUNA Media on Vimeo.

PS: Danke an Doppelhorn für den Hinweis!